23. Februar
Gedenktag der Zerstörung Pforzheims beim Luftangriff am 23. Februar 1945
27. Januar
Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus und Befreiung des KZ Auschwitz
22. Oktober
Zum Gedenken an die Deportation jüdischer Pforzheimer vom Güterbahnhof ins KZ nach Gurs (Frankreich)
09. November
Zum Gedenken an die Reichspogrome von 1938 und die Zerstörung der alten Pforzheimer Synagoge am 10. November
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Gedenkfeier 84. Jahrestags der Reichspogromnacht
Mittwoch, 9. November 2022, um 11:30 Uhr,
im ATRIUM des VolksbankHauses
im November 2022 jährt sich die „Reichspogromnacht“, bei der in ganz Deutschland hunderte jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Tode kamen, Synagogen brannten und jüdische Friedhöfe geschändet wurden, zum 84. Mal.
In Pforzheim erinnern wir traditionell mit einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung von Jüdischer Gemeinde und Stadt Pforzheim an die Verbrechen dieser Nacht.
Wir würden uns freuen, Sie an diesem Tag bei unserer Gedenkveranstaltung begrüßen zu dürfen.
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Gedenkveranstaltungen der Stadt Pforzheim in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde
Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht, die sich
2013 zum 75 Mal jährt, fand am Dienstag, den 12. November 2013 in der Jüdischen Gemeinde Pforzheim eine Zeitzeugenstunde mit der Pforzheimerin Dr. Aude Ascher-Einstein und dem Dialogbeauftragten der
Gemeinde Andrew Hilkowitz statt. Um die 110 Schüler aus fünf Pforzheimer Gymnasien und Realschulen folgten der Rednerin gedanklich in die Schreckensnacht vom 9. November 1938 und hörten ihre
Erlebnisse während der Kriegsjahre. Frau Ascher-Einstein freute sich über die vielen Teilnehmer, denn „ihr jungen Menschen seid eine Garantie für eine andere Zukunft, als meine
Vergangenheit“. Der Pogrom markiere für sie „die Katastrophe vor der Katastrophe“. Erinnern und nicht vergessen – darin stecke für sie eine
doppelte Verneinung. „Ich war in der Schicksalsnacht erst acht Jahre alt, aber ich war älter als Kalenderjahre.“
Aude Ascher-Einstein wurde 1930 in Pforzheim geboren.
Bestimmend war für sie in dieser Novembernacht ein Gefühl von plötzlicher Heimatlosigkeit: Alle Möbel wurden auf die Straße gestellt und mit Jauche übergossen. Kurz darauf wurde ihre Familie in ein
Mühlacker Abbruchhaus verfrachtet, wo vier Menschen auf engstem Raum in einem Zimmer leben mussten. Ihr Vater Fritzmartin Ascher war Gymnasial-Professor am Hilda-Gymnasium Pforzheim und wurde infolge
der Nürnberger Rassengesetze als Mensch jüdischen Glaubens aus dem Dienst entfernt. In der Reichspogromnacht war er in Danzig, wo er an der höheren jüdischen Schule lehrte. „Ein weiterer Stein des
Wunders, warum wir als ziemlich einzige Familie im Umkreis den Holocaust überlebt haben“, stellt Ascher-Einstein fest „Und es war auch immer wieder eines dieser Wunder, dass es Menschen gab, die
mutig genug waren, uns aufzunehmen, denn der 9. November war auch das Ende des kulturellen Lebens der Juden.“ Besonders beeindruckt sei sie von dem Motto des
Hilda-Gymnasiums:„Schule ohne Rassismus“ für einen Weg des friedlichen Miteinanders.
09.11.2009_Rede_Dr. Juergen Zieher.pdf
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